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Weit über 80 Prozent der tschadischen Bevölkerung leben von der Landwirtschaft. Neben traditioneller Viezucht der vowiegend arabischen Nomadenstämme gehören Hirse, Reis sowie verschiedene Arten von Kartoffeln zu den wichtigsten Anbauprodukten.
Ein junger Tschader bei der Arbeit im Reisfeld.
Die durch die französischen Kolonialmacht eingeführte Baumwolle wurde lange in Monokultur angebaut. Sie verdrängte den Anbau der für die Grundversorgung wichtigen Nahrungsmittel und hinterliess ausgelaugte Böden, die kaum mehr das Nötige zum Essen hergeben. Heute wird nur noch an wenigen Orten Baumwolle angebaut.
Frisch gpflückte Süsskartoffeln, genannt Tareaux.
Seit einigen Jahren wird im Süden des Tschad Öl gefördert. Die Bevölkerung profitiert jedoch kaum davon, im Gegenteil: Das neue Geld fliesst hauptsächlich in die Hände ausländischer Firmen und des Regimes und die ökologischen Folgen der Ölgewinnung sind vielerorts bedenklich.
Das Land ist geprägt von jahrelanger politischer Instabilität. Laut dem amerikanischen Magazin Foreign Policy zählt der Tschad zu den zehn korruptesten Ländern weltweit.
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